THW Freising
Technisches Hilfswerk, OV Freising

Mehrzweckboot

RTB500 BKL Modell THW-Freising

Bei dem neuen Mehrzweckboot handelt es sich um eine Ersatzbeschaffung nach dem Ausfall des 35 Jahre alten Sturmboot des Ortsverbandes.

Nach langem Suchen und Abwägen hat man sich für ein Boot des Herstellers Barro Aluminiumbootsbau entschieden. Dabei wurden auf Basis des RTB500 die Anforderungen und Wünsche des Ortsverbandes Freising konsequent umgesetzt. Der vor 3 Jahren beschaffte Motor des Sturmbootes, ein 40PS Mercury 4-takter, diente dabei als Basis für die Größe und Ausstattung des neuen Bootes. Dabei entschied man sich für die Rumpfform eines Dreikielgleiters, die neben sehr guten Fahreigenschaften bei großer Strömung und hohen Wellen auch eine große seitliche Kippstabilität bietet. Zur leichteren Beladung wurde am Boot eine Bugklappe angebracht, die auch gleichzeitig als Arbeitsplattform auf dem Wasser, z.B. dem Einsetzen einer Ölsperre, dient. Durch die Klappe ist auch ein problemloser Ein- und Ausstieg von Personen, z.B. Tauchern, auf Gewässern möglich.

Bei den Belademöglichkeiten des Bootes wurde auf eine größtmögliche Flexibilität geachtet. Hier galt es den Bogen von großer Zuladung zu vielen Sitzplätzen zu spannen. Erreicht wurde dies, indem im Innenraum auf einen Steuerstand verzichtet wurde. Der dadurch eingesparte Raum wurde komplett mit ca. 30 Verzurrösen versehen, die eine sichere Verstauung von der bis zu 1000kg schweren Ladung an Bord sicherzustellen. Um dennoch einen Personentransport zu gewährleisten wurde das neue Mehrzweckboot mit 4 Klappsitzbänken ausgestattet. Dadurch besteht die Möglichkeit neben der 4 Mann starken Bootsbesatzung noch 8 Passagiere mitzunehmen.

Die Bootsausstattung erstreckt sich neben der vorgeschriebenen Ausstattung, wie z.B. Paddel, Bootshaken, Rettungsmittel, Hupe, oder nautischer Beleuchtung, auch auf 2 Suchscheinwerfer, die an verschiedenen Positionen im Boot angebracht werden können. Des Weiteren ist das Boot mit einem Echolot zur Messung der Gewässertiefe unter dem Boot und einem GPS System ausgestattet. Dies hat sich aus den Anforderungen des Hochwassereinsatzes in Magdeburg 2002 ergeben. Dort waren weite Landstriche überschwemmt, was eine Navigation sehr schwierig machte. Auch befanden sich unter der Wasseroberfläche immer wieder Untiefen, z.B. durch Gartenzäune verursacht, die eine Gefahr für Boot und Motor darstellten. Zusätzlich kann das Boot mit 2 und 4 Meter Funk ausgerüstet werden.

Der auf den Boot angebrachte Leuchtenträger, auf dem Positionslampen, blaues Funkellicht, Horn, Funkantenne und Arbeitsbeleuchtung untergebracht sind ist Klapp- und abnehmbar. Das Boot kann dadurch auch unter Hindernissen hindurchfahren, bei denen der Leuchtenträger im Weg wäre.

Durch die 4 Kranzurrpunkte ist das Boot neben dem Slippen mit dem Bootshänger auch noch durch die ortsverbandseigenen Kräne (Bergekran/Ladekran) einsetzbar.

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