28.01.2012 - Donauschwimmen Neuburg
Leichter Frost, Schneefall, ... und mehr als 1.700 neoprengeschützte Schwimmer, die sich am Samstag, den 28. Januar 2012 auf die rund vier Kilometer lange Strecke des 43. Neuburger Donauschwimmens gewagt haben. Es war ein buntes Treiben, das die vielfach maskierten Schwimmer mit ihren zum Teil sehr aufwendig und kreativ gestalteten Themenflößen den tausenden von Zuschauern an Ufern und Brücken boten.
Eine deutlich kürzere Strecke, nur rund 250 Meter, hatten die 27 Eisschwimmer bis zum Ziel vor sich. Das allerdings ohne wärmenden Neoprenanzug, sondern mit ganz normalen Badesachen. Eine Herausforderung, die definitiv nicht jedermanns Sache ist. Jene, die sich ihr gestellt haben, verdienen also größten Respekt.
Der ganze Spaß darf aber natürlich nicht darüber hinweg täuschen, dass Winterschwimmen auch immer mit einem gewissen Risiko verbunden ist. Um Schwimmern, die an ihre Grenzen stoßen oder womöglich sogar in Not geraten, einen schnellen und sicheren Ausstieg zu ermöglichen, sind bei dieser Veranstaltung auch immer etliche Motorboote verschiedener Hilfs- und Rettungsorganisationen dabei. Mehr als 15 Boote von Wasserwacht, Feuerwehr und Technischem Hilfswerk, darunter auch eine Freisinger THW-Besatzung mit ihrem Mehrzweckboot, patroullierten entlang der Schwimmstrecke, um im Notfall sofort zur Stelle zu sein.
Gleichzeitig dienten die Boote auch den Vertretern der Presse als Fortbewegungsmöglichkeit, um unmittelbar vom (nassen und kalten) Ort des Geschehens berichten zu können. Zwei Foto- sowie ein Videojournalist nutzten die stabile Lage des Freisinger Mehrzweckbootes für Ihre Arbeit.
Nachdem die Schwimmer am Ziel das eiskalte Donauwasser verlassen hatten, gab es für die vielen Bootsbesatzungen noch einiges an Arbeit. Die vielen Themenflöße trieben natürlich weiter die Donau hinab und mussten nun "eingefangen" und wieder flussaufwärts geschleppt werden. Wegen der starken Strömung und der im allgemeinen eher weniger stromlinienförmigen Gestaltung der Flöße erwies sich das als durchaus anspruchsvolle Aufgabe. Bei manchen Flößen mussten zwei Motorboote gleichzeitig eingesetzt werden. Letztendlich konnten aber alle Flöße sicher zur Landestelle gebracht und dort geborgen werden.
Insgesamt ein spannender und erfolgreicher Tag für die Bootsbesatzungen, die neben dem Übungseffekt auch jede Menge Spaß hatten.
Ein herzliches Dankeschön geht an die Kollegen des THW Neuburg für die Einladung, die THW-interne Organisation und die Verpflegung. Wir freuen uns schon darauf, auch im nächsten Jahr wieder dabei sein zu dürfen!