21.02.2015 - Fahrertraining in Neuburg / Donau
Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer bewegen tagtäglich die Einsatzfahrzeuge des THW Freising: Zur Ausbildung und Übung aber vor allem auch bei Einsätzen. Gerade bei Einsatzfahrten mit Sondersignal (landläufig "Blaulicht und Martinshorn") haben die ehrenamtlichen Kraftfahrer nicht nur für ihre bis zu acht mitfahrenden Helferinnen und Helfer eine extrem große Verantwortung. Sie müssen die bis zu 22 to. schweren Einsatzfahrzeuge natürlich auch sicher durch den Verkehr lenken und dabei jederzeit auf Gefahrensituationen reagieren.
Erschwerend kommt hinzu, dass viele THW-Einsatzfahrzeuge auf Grund ihres Alters nicht über heute auch im LKW-Bereich übliche Sicherheitsausstattungen wie ABS, ASR und ähnliches verfügen. Dies macht das Beherrschen von Ausnahmesituationen während der Fahrt für die Fahrer besonders herausfordernd.
Um die ehrenamtlichen Fahrer bestmöglich auf ihre Aufgabe vorzubereiten, bietet das Technische Hilfswerk regelmässig Fahrsicherheitstrainings auf den THW-Einsatzfahrzeugen unter Anleitung professioneller Instruktoren an. Am vergangenen Wochenende nahmen deshalb der Kraftfahrer der 2. Bergunsgruppe und der Jugendbetreuer des Ortsverbands mit dem Mehrzweckkraftwagen (MzKW) an einem solchen Training in der Wilhelm-Frankl-Kaserne in Neuburg a. d. Donau teil. Der Mehrzweckkraftwagen, mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 18 to. ist das neueste Einsatzfahrzeug im Ortsverband Freising. sein hoher Schwerpunkt, die Abmaße und die sog. Singlebereifung machen das Fahrzeug zu einer Herausforderung für jeden Kraftfahrer.
Auf dem Übungsgelände standen für die beiden Fahrer nach einer theoretischen Einweisung u. a. in Fahrphysik praktische Übungen auf dem Programm. Geübt wurde dabei u. a. das Bremsen auf unterschiedlich griffigen Untergründen, Schleuderfahrten und Notbremsungen. Auch trotz der langjährigen Fahrpraxis auf unterschiedlichen THW-Einsatzfharzeugen bedeuteten die Übungen im Praxisteil der Ausbildung wertvolle Erfahrungen für die Fahrer.
MWU/230215