THW Freising
Technisches Hilfswerk, OV Freising

18.06.2015 - Heisse Atemschutzausbildung beim THW Freising

Die Ausbildung der Atemschutzgeräteträger genießt sein vielen Jahren im THW Freising einen hohen Stellenwert. Derzeit sind rd. 30 Helferinnen und Helfer für den Einsatz unter Atemschutz ausgebildet, durch das Atemschutzteam des Ortsverbands werden die eigenen Helferinnen und Helfer, aber auch THW-Atemschutzgeräteträger aus anderen Ortsverbänden, regelmäßig weiter gebildet.

Eine Fortbildung der ganz besonderen Art bot sich jetzt fünf Freisinger Atemschutzgeräteträgern auf dem Gelände der Kreisausbildungsstelle Zolling: Sie konnten auf Einladung der Atemschutzausbilder der Kreisausbildungsstätte einen Durchgang im derzeit dort stationierten Brandcontainer durchführen.

Die Fähigkeit der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, Einsatzaufträge auch unter umluftunabhängigem Atemschutz bewältigen zu können ist bei Schadenslagen im Landkreis und bei überörtlichen Einsätzen immer wieder gefragt. Gerade das Sondergerät des Ortsverbands, wie Schwenklader und Mobilkran, lassen sich unter Atemschutz betreiben. Gerade bei großen Bränden z. B. landwirtschaftlicher Anwesen, gilt es immer wieder mit dem Radlader Brandgut zu beräumen. Da der Brandrauch hochtoxisch ist, ist Atemschutz ebenso unverzichtbar wie bei der Bewältigung klassischer Bergungsaufgaben des Technischen Zugs. Hier ist nicht immer der Brandrauch ein Problem sondern z. B. ein zu geringe Sauerstoffsättigung der Umgebungsluft oder andere Atemgifte im Arbeitsbereich.

Wenn also die Brandbekämpfung auch nicht zur Kernaufgabe des Technischen Hilfswerks zählt, war es für die THW-Geräteträger eine interessante Erfahrung vor allem die extrem hohen Temperaturen im Brandcontainer zu erleben. Nach einer theoretischen Einweisung in das Strahlrohr und das Verhalten bei einem Zimmerbrand gingen die fünf Helfer in den Brandcontainer. Dort mussten sie einen Wohnungs- bzw. Küchenbrand bekämpfen und einen brennenden Gasschieber löschen. Ein besonderes Erlebnis für die THW-Kräfte war die Simulation eines Flash-Over.

Ein besonderer Dank geht an die beiden Feuerwehr-Ausbilder, KBM Christian Riedl und Stephan Steinberger, die den Freisinger THW-Kräften den Durchgang durch den Brandcontainer ermöglichten. Ein Dank geht ebenfalls an die Kameraden der Werkfeuerwehr Weihenstephan für die Leihstellung der HuPF Schutzbekleidung für diese Ausbildung.

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