THW Freising
Technisches Hilfswerk, OV Freising

29.03.2014 THV-Ausbildung

Ein Schnellbergefahrzeug mit hydraulischem Rettungssatz, wunderbares Frühlingswetter ... und vier zerknitterte PKWs - das sind perfekte Zutaten für die diesjährige THV-Ausbildung der Freisinger THWler. Dabei geht es darum, eingeklemmte Personen aus verunfallten Fahrzeugen möglichst schonend ("patientengerecht") zu befreien.

Um solche Übungen möglicht realitätsnah zu gestalten, werden im THW Freising die Fahrzeuge, zum Teil mit Übungspuppen besetzt, mit Hilfe des Autokrans aus ca. zehn Metern Höhe auf einen Betonklotz abgeworfen. Dadurch entstehen sehr wirklichkeitsgetreue Verformungen, die sich jedes Mal anders darstellen und so die Anforderungen an die Helfer immer wieder variieren.

Um im effektiven Einsatz des hydraulischen Rettungsgerätes die notwendige Erfahrung zu erhalten und zu bewahren, werden die Freisinger THW-Helfer mindestens einmal jährlich an Rettungsschere und -spreizer aus- und weitergebildet. Die ist notwendig, um beim regelmäßig geleisteten Autobahn-Bereitschaftsdienst auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein.

Unter der Leitung von Alexander Hoisl wurden in zwei Gruppen jeweils ein auf den Rädern stehendes Fahrzeug mit Seitenaufprall sowie ein auf der Seite liegendes Fahrzeug "bearbeitet". Zu Stabilisierung des auf der Seite liegenden PKWs wurde zusätzlich das ebenfalls im Schnellbergefahrzeug verfügbare StabFast-System eingesetzt. Damit ist dann ein Befreien eingeklemmter Personen ohne größere Erschütterungen möglich. Auch ein mögliches Umstürzen des Fahrzeugs wird zuverlässig verhindert.

Für alle Teilnehmer war das eine spannende und vielseitige Ausbildung. Dank der aufgefrischten oder neu erworbenen Fähigkeiten können die Helferinnen und Helfer bei schweren Verkehrsunfällen rasche und sichere Hilfe für eingeklemmte Personen leisten.

 

 

Valid XHTML 1.1