24.10.2014 - Verkehrsunfall, Person eingeschlossen
Im Rahmen des Autobahnbereitschaftsdienstes (THV-Dienst) wurde die Freisinger THV-Besatzung mit ihrem Schnellbergefahrzeug zu einem Auffahrunfall nahe der Anschlußstelle Ludwigsfeld auf die A99 alarmiert.
Auf der linken Spur waren vier Fahrzeuge kollidiert. Die THV-Besatzung sicherte die Unfallstelle ab während der zeitgleich eingetroffene Rettungsdienst die Versorgung der Fahrzeuginsassen übernahm. Dabei stellte sich heraus, dass eine Person im vordersten Fahrzeug vermutlich schwere Lendenwirbelverletzungen erlitten hatte. Durch den Notarzt wurde eine schonende Rettung der Person angeordnet.
Durch die Einsatzkräfte wurde in Absprache mit dem Notarzt die Rettung über den Kofferraum festgelegt, nicht zuletzt um das an sich nur leicht beschädigte Fahrzeug nicht durch das entfernen des Daches zu einem Totalschaden zu machen. Während ein Team das hydraulische Rettungsgerät zum entfernen der Rückbank vorbereitete schob das zweite Team mit den auf dem THV-Kombi verlasteten Go-Jacks das direkt hinter dem Unfallfahrzeug stehende Auto weg um so die notwendige Arbeitsfläche im Kofferraum zu bekommen.
Mit dem hydraulischen Rettungsgerät wurde die Rückbank des Fahrzeugs herausgetrennt und unter notärztlicher Aufsicht die Rückenlehne des Fahrersitzes umgeklappt. Mit einem Spineboard wurde der Patient dann durch die THW-Kräfte vorsichtig über den Kofferraum aus dem Auto gerettet und zu dem mittlerweile auf der voll gesperrten Autobahn gelandeten Rettungshubschrauber gebracht. Dort erfolgte die weitere Versorgung und der Abtransport des Patienten in ein Münchner Krankenhaus.
Für die eingesetzte THV-Bereitschaftsmannschaft war dies aber nicht der einzige Einsatz an diesem Tag. Insgesamt wurden fünf weitere Einsatzstellen auf den Autobahnen A9, A92 und A99 durch die Freisinger THV-Bereitschaft abgearbeitet.
WU/2014-10-26