THW Freising
Technisches Hilfswerk, OV Freising

16.03.2013 - Bundesinnenminister Friedrich besucht 28. Bundesversammlung der THW-Bundesvereinigung in Freising

Im Rahmen der 28. Bundesversammlung der THW-Bundesvereinigung e. V. (BV) fanden am Freitag, 15.03.2013 die Sitzung des Präsidiums sowie der THW-Stiftung statt. Höhepunkt dieser jährlichen Tagung war die 28. Bundesvollversammlung der THW-Bundesvereinigung am Samstag, 16.03.2013 im Hörsaal des Löwentorgebäudes der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf in Weihenstephan. Diese Großveranstaltung wurde in der Vorbereitung maßgeblich durch den THW-Ortsverband Freising und in der Durchführung von der THW-Jugend und dem Zugtrupp des 1. Technischen Zugs des THW Freising unterstützt.
 
Der geschäftsführende Vizepräsident der THW-Bundesvereinigung, Rüdiger Jakesch, konnte in Vertretung des erkrankten Präsidenten der BV, MdB Stephan Mayer, neben dem Präsidenten der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk, Albrecht Broemme, den Vizepräsidenten des THW, Gerd Friedsam, den Landesbeauftragten des THW Bayern, Dr. Fritz-Helge Voß aus dem Bundesinnenministerium auch Ministerialdirektor Seitz, Abteilungsleiter KM (Krisenmanagement und Bevölkerungsschutz) sowie den für das THW zuständigen Referatsleiter KM3, Regierungsdirektor Weidemann, und weitere rd. 130 Delegierte im Hörsaal des Löwentorgebäudes der Hochschule Weihenstephan begrüßen.
 
In ihren Grußworten hoben der Landrat des Landkreises Freising, Michael Schwaiger, der Freisinger Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher und MdB Franz Obermeier vor allem die Bedeutung des THW Freising für den  Katastrophenschutz in Stadt und Landkreis Freising hervor. Gemeinsam forderten sie die Anwesenden Behörden- und Ministerumsvertreter auf, das seit nunmehr fast 10 Jahren währende Gezerre um den dringend erforderlichen Neubau einer Unterkunft für das THW Freising zu beenden und umgehend für eine zeitgemäße Liegenschaft zu sorgen. Der Präsident der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, Professor Dr. h.c. Hermann Heiler, begrüßte in seinem Grußwort die anwesenden Gäste herzlich an der grünen Hochschule und überreichte einen Präsentkorb mit Produkten der Hochschule an die Vizepräsidentin der THW-Bundesvereinigung, MdB Christine Lambrecht und den Vizepräsidenten Rainer Jakesch.

Höhepunkt dieser 28. Bundesversammlung, bei der viele für das THW wichtige Sachthemen thematisiert wurden war aber der Besuch des Bundesinnenministers Dr. Hans-Peter Friedrich am Nachmittag. Der Ortsbeauftragte des THW Freising, Michael Wüst, hieß den Innenminister zusammen mit dem THW-Präsidenten und dem Landesbeauftragten des THW Bayern im Innenhof des Löwentorgebäudes, wo ein Teil der ehrenamtlichen Freisinger THW-Helfer zur Begrüßung angetreten war, auf das herzlichste in Freising willkommen. Nach einem Gruppenfoto nahm sich der Innenminister fast 15 Minuten Zeit um mit den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern über Herausforderungen in ihrer Tätigkeit, die Auswirkungen durch den Wegfall der Freistellung aber auch die Problematik der Freistellung durch den Arbeitgeber für Einsätze  zu sprechen.
Im Foyer des Hörsaalgebäudes wurde der Innenminister dann durch die THW-Jugend Freising begrüßt. Auch hier nahm er sich die Zeit mit den Jugendlichen, die im THW Freising bereits ab 12 Jahren an den Katastrophenschutz und das THW herangeführt werden, nicht nur ein Foto zu machen sondern sie auch für ihr Engagement zu loben und sich über die THW-Jugend Freising zu informieren.

In seinem Vortrag machte der Minister deutlich, dass das THW heute mehr denn je eine unverzichtbare Stütze in der Gefahrenabwehr sei und über dessen Leistungsfähigkeit - aber auch Notwendigkeit - über alle Parteigrenzen hinweg im Bundestag einstimmiger Konsens besteht. Sichtbares Zeichen für diese politische Einschätzung ist dabei die Aufnahme des THW als Sicherheitsbehörde in den Bundeshaushalt im vergangenen Jahr. Mit Bezug auf die Auslandseinsätze des THW erteilte der Minister dem Gedanken von EU-Katastrophenschutzeinheiten eine klare Absage, machte gleichzeitig jedoch deutlich, dass Anforderungen an die Bundesrepublik im Bereich der humanitären Hilfe im Ausland - wie aktuell z. B. in Jordanien in Flüchtlingscamps für syrische Bürgerkriegsflüchtlinge - das THW auch zukünftig und in steigendem Maße fordern wird und deshalb die internationale Vernetzung des THW innerhalb der EU aber auch mit den Vereinten Nationen einen hohen Stellenwert habe.
 
Insgesamt nahm sich der Bundesinnenminister fast eineinhalb Stunden Zeit für die Delegierten bei seinem Besuch in Freising. Nach seinen Ausführungen hatten die Teilnehmer ausreichend Gelegenheit, für das THW relevante Fragen direkt an den Minister sowie die anwesenden Vertreter des Bundesinnenministeriums zu richten aus denen sich eine interessante Diskussion mit vielen Anregungen für beide Seiten ergab.
 
Gegen 16:30 Uhr endete die 28. Bundesversammlung der THW-Bundesvereinigung e. V. in Freising und die Freisinger THW-Kräfte sowie die Jugendgruppe rückte nach dem Rückbau der Ausstattung gegen 18:00 Uhr in die Unterkunft ein.
 
Über die THW-Bundesvereinigung e. V.:
Die THW-Bundesvereinigung, welche die Hilfsorganisation des Bundes, das THW und seine Nachwuchsorganisation, die THW-Jugend, schützend und fördernd begleitet, ist die wichtigste Stimme der rd. 80.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer im THW. THW, die THW-Jugend und die THW-Bundesvereinigung bilden gemeinsam die verzahnte THW-Familie.
 
WU/16.03.13

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