THW Freising
Technisches Hilfswerk, OV Freising

16.07.2011 - Niederlegen eines Funkmast

THW Freising legt Sendemasten flach

Ein sanftes Rauschen, gefolgt von einem dumpfen Schlag! Diese Geräusche unterbrachen am vergangenen Samstag im Bereich des ehemaligen Bundeswehrgeländes zwischen Untergartelshausen und Haindlfing die Ruhe. Dann war er Geschichte, der schon seit Jahren nicht mehr genutzte Bundeswehr-Funkmast.

Der 65 m hohe Stahlgittermast, früher von der Bundeswehr für die Kommunikation genutzt, sollte im Rahmen der Abrissarbeiten der Stein-Kaserne ebenfalls umgelegt werden. Die ursprünglich geplante Sprengung, die wie schon bei der Sprengung des Funkmasten auf dem Gelände der Stein-Kaserne 2010 durch die Sprenggruppe des THW Dachau erfolgen sollte, konnte nicht realisiert werden, da der Sicherheitsradius nur mit äußerst hohem Aufwand hätte sichergestellt werden können. Gemeinsam mit dem Abrissunternehmen wurde deshalb festgelegt, den Turm umzulegen.

Hierzu entfernten 15 Helferinnen und Helfer des THW Freising zunächst mit Schweißbrennern die Ankerbolzen des Turms auf der Rückseite und schnitten die vorderen Füße ein. Die zum Turm führende Kabelbrücke wurde mit hydraulischem Rettungsgerät vom Turm getrennt und die Sicherungsseile gelöst. Die vorderen Sicherungsseile wurden mit einem Drahtseil auf 150 m verlängert und an der Seilwinde des THW-Krans angebracht. Die 8 Tonnen Bergewinde des Krans brachte das Zugseil auf Spannung und nach einer letzten Kontrolle der Vorarbeiten zog der Kran den Turm gleichmässig aus dem Gleichgewicht. Langsam und majästätisch neigte sich der Gittermastturm in die vorgesehen Fallrichtung, verneigte sich gleichsam vor der Technik des THW, und knickte über die vorderen Stützen ab.

Nach dem Einschlag des Turms auf dem Boden konnten die THW-Helfer und Vertreter des Abrissunternehmens sehen, daß der Mast exakt in die vorgesehene Richtung gestürzt war. Nicht einmal ein Ast wurde an den neben der Einschlagstelle stehenden Bäumen geknickt.

Das niederlegen von Bauwerken ist eine Aufgabe des Technischen Hilfswerks im Zivil- und Katastrophenschutz.

 

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