THW Freising
Technisches Hilfswerk, OV Freising

09.06.2006 - Erweiterter THV-Bereitschaftsdienst

"Die Welt zu Gast bei Freunden", so heißt es auch bei den Einsatz- und Rettungskräften in und um München. Neben Polizei, Feuerwehr und Sanitätsdienst ist auch das Technische Hilfswerk in und um München in das Sicherheitskonzept der Fußballweltmeisterschaft 2006 voll integriert. In München wird das THW unter anderem die Strom- und Wasserversorgung für die Behandlungsplätze am Münchner WM-Stadion durchführen. Des Weiteren übernehmen Einheiten des THW´s die Versorgung der Helfer im so genannten "Bereitstellungsraum Nord" sowie dessen Führung. Mehr als 350 THW-Helferinnen und -Helfer aus den Ortsverbänden des Münchner Geschäftsführerbereichs sind an den Spieltagen im Einsatz oder in Bereitschaft.

Bereits im vorigen Jahr wurde in der "Allianz-Arena" eine Großübung aller Rettungs- und Einsatzkräfte durchgeführt, um vor Ort auf die Gegebenheiten direkt eingehen zu können. An dieser Großübung mit über 1.800 Einsatzkräften war auch das THW Freising beteiligt.

Das THW Freising stellt an jedem Spieltag im Zeitraum von vier Stunden vor bis vier Stunden nach dem Spiel auf Weisung der THW-Leitung im Rahmen des nationalen Sicherheitskonzepts einen Bereitschaftsdienst mit jeweils rd. 30 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Auf Grund der örtlichen Nähe zur WM-Arena ist der Bereitstellungsraum für die Freisinger Kräfte die THW-Unterkunft am Domberg in Freising. "Der Aufrechterhaltung des Verkehrsflusses auf den Anfahrtsstrecken zur WM-Arena, und hier insbesondere der Autobahnen, kommt dabei eine besondere Bedeutung zu" so Michael Wüst, Ortsbeauftragter des THW Freising. Deshalb wurde in enger Abstimmung und Zusammenarbeit mit der Verkehrspolizeiinspektion Freising ein verstärkter Autobahndienst während des Bereitschaftsdienstes vereinbart.

Dabei stehen auf den Autobahnen A9, A92 und A99 vier Fahrzeuge mit insg. 20 Helferinnen und Helfern in Bereitschaft um die Beamten der Verkehrspolizei bei möglichen Verkehrsbehinderungen zu unterstützen. Dieser Bereitschaftsdienst ist für die Freisinger THW-Kräfte dabei kein Neuland. Seit mehr als 30 Jahren führt das Technische Hilfswerk Freising diesen Bereitschaftsdienst auf den Autobahnen durch. Im Regelfall wird hierzu ein speziell dafür ausgestatteter Kombi mit vier bis fünf Mann Besatzung eingesetzt. Das Fahrzeug ist dabei für alle Eventualitäten ausgestattet und verfügt neben hydraulischem Rettungsgerät, Hebekissen, Beleuchtung, Ölbindemittel etc. pp. auch über entsprechend in der technischen Hilfe ausgebildete Helfer.

Ergänzt wird der THV-Bereitschaftskombi an den Spieltagen durch die Gerätekraftwagen I und II (GKW-I / GKW-II) die beide mit umfassender technischer Ausstattung, Seilwinde und einem leistungsstarken Lichtmast ausgestattet sind. Für besondere Lagen steht zudem der Mobilkran des Ortsverbandes auf der Autobahn in Bereitschaft.

"Unsere Kräfte haben sich gewissenhaft auf diese Bereitschaftsdienste vorbereitet und der Ortsverband hat dies auch zum Anlass genommen um im Ausstattungsbereich Ergänzungen vorzunehmen", so Marco Eisenmann, Zugführer des 1. Technischen Zuges im Ortsverband. Neben einem neuen hydraulischen Rettungssatz im THV-Bereitschaftskombi wurden die alle Gerätekraftwagen im Ortsverband mit einer leistungsstarken LED-Heckwarneinrichtung ausgestattet und der THV-Kombi mit einer Absperrtafel ausgerüstet. "Die hier durch Ortsverband und Helferverein für die Sicherheit der Kräfte getätigten Investitionen", so Manfred Kürzinger, 1. Vorstand des THW-Helfervereins, "sind eine sinnvolle Ergänzung der THW-Ausstattung die natürlich auch für alle andere Einsätze des THW wichtig ist."

Insgesamt werden die Freisinger Helferinnen und Helfer während der WM-Spiele in München etwa 2.500 Stunden leisten und so einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit während der Fußball-WM leisten.

Die Bereitschaftsgruppe des THW Freising für den Autobahnbereitschaftsdienst während der WM 2006 (Foto: Jürgen Fischer)

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