06.06.2005 - Atemschutzübung mit der Feuerwehr
Am gestrigen Montag, übten die Helfer des THW Freising, sowie der Feuerwehren Oberhummel und Langenbach den Ernstfall in einer größeren Übung. Das Szenario war von Ausbildern der beiden Organisationen sorgfältig vorbereitet und verlangte den freiwilligen Helfern einiges an Wissen und Kraft ab. Übungsannahme war ein Garagenbrand in einem Wohnhaus, welcher bereits auf Teile der Wohnräume übergegriffen hatte. Bei der Örtlichkeit handelte es sich um ein Abbruchhaus in der Gemeinde Niederhummel, welches mittels Nebelmaschinen verraucht wurde.
Gegen 19:30 Uhr rückten zunächst die beiden Feuerwehren, Langenbach und Oberhummel in kurzem Abstand zur „Einsatzstelle“ aus. Die Kräfte des THW folgten dann nach kurzer Wartepause ebenfalls zum Einsatzort. Während Kräfte der Feuerwehr Schlauchleitungen aufbaute, die Löschwasserversorgung sicherstellten und Erkundungen im Gebäude durchführten, rüsteten sich die Kräfte des THW ebenfalls mit Atemschutzgeräten aus.
Durch den Informationsaustausch zwischen den Einsatzkräften und den Einsatzleitern von Feuerwehr und THW wurde schnell bekannt, dass mehrere Personen im Anwesen vermisst waren. Um diese Personen im dichten Rauch zu finden, durchsuchten die Helfer gemeinsam unter Einsatz von Atemschutzgeräten, das Haus Raum für Raum. Im Obergeschoß war ein „Verletzter“ eingeschlossen und musste mittels Schwerem Gerät befreit werden. Dazu erstellte der Trupp des THW einen Mauerdurchbruch, um einen Zugang für die Rettungskräfte zu gewährleisten. Dieser Verletzte wurde dann mittels einer Bergetrage über die Steckleiter am Fenster hinuntergelassen. Während der Übung war des weiteren eine „verletzte“ Person aus der Garage zu bergen. Diese war unter einem landwirtschaftlichen Gerät eingeklemmt und wurde durch die Feuerwehr mittels Hydraulikhebern aus ihrer misslichen Lage befreit.
Gegen 21:00 Uhr war die Übung abgeschlossen und die Kräfte rückten zurück zum Gerätehaus der FFW Oberhummel. Dort gab es für alle eine Brotzeit und Getränke und die Helfer konnten sich noch über die Übung unterhalten. Die Einsatzleiter der beiden Hilfsorganisationen gaben ihre Erfahrungen und Feststellungen der Übung dann in einer Abschlussbesprechung preis. Beide dankten den Mitwirkenden für ihr Engagement und ihre Hilfsbereitschaft, ohne die so eine Übung nicht stattfinden kann. Die Zusammenarbeit von THW und Feuerwehr ist bereits in Übungen wichtig und sinnvoll, um Einsatzlagen schneller meistern zu können. Beide Seiten lernen über die Vorgehensweise und die technischen Möglichkeiten des Anderen dazu.
Das mitgelieferte Foto zeigt die Rettung eines Verletzen aus dem ersten Stock des Wohnhauses durch Helfer von THW und Feuerwehr.