THW Freising
Technisches Hilfswerk, OV Freising

13.02.2005 - Unfall auf Bahngleis - Bergung

THW Freising birgt zerfetzten Wohnwagen von Bahngleisen

 

Gegen 01:45 Uhr, am 13.02.2005, wurde das Technische Hilfswerk Freising zu einem Einsatz auf die Bahnstrecke Lohhof – Neufahrn (Bahnkilometer 24,8) bei  Hollern (Nähe Eching) alarmiert. Ein Güterzug, welcher u.a. mit Wohnanhängern beladen war, fuhr kurz zuvor auf der Bahnstrecke von Lohhof kommend Richtung Neufahrn.

Aus bislang ungeklärter Ursache prallte ein Wohnanhänger des Güterzuges mit einem Oberleitungsmasten zusammen und wurde durch den Aufprall regelrecht zerfetzt. Die Trümmer des Fahrzeuges waren auf 250 m neben den Bahngleisen verteilt. Der Oberleitungsmast wurde dabei stark angeknickt. Verletzt wurde glücklicherweise niemand, da der Wohnanhänger leer war und zum Unfallzeitpunkt niemand neben den Gleisen stand.

Die vor Ort befindliche Besatzung des Bundesgrenzschutz sowie die Notfallmanagerin der Bahn AG alarmierten das THW Freising, um die Schadenstelle schnell und großflächig auszuleuchten und die Trümmer zu bergen. 15 Minuten nach Alarmeingang verließ der Gerätekraftwagen 1 (mit Lichtmast 7500 W) mit einer Besatzung die Unterkunft, kurz darauf folgten der 4x4 MAN mit Ladekran und Lichttraverse (10.000 W) und das Zugtruppfahrzeug (Schnellbergefahrzeug). Da der Umfang des Schadens noch nicht bekannt war rückten ebenfalls kurz darauf der 25-t Kran sowie der Kipper Richtung Eching aus, um dort auf Abruf bereit zu stehen. Die Einsatzstelle war lediglich über einen schmalen Feldweg erreichbar und forderte den Fahrern der Einsatzfahrzeuge bereits bei der Anfahrt Konzentration und Geschick ab.

Am Einsatzort galt es für die Helfer zunächst, die Unfallstelle großflächig auszuleuchten. Mit dem Lichtmast des GKW 1 sowie der Lichttraverse des MAN mit Ladekran gelang es, innerhalb der ersten 5 Minuten, die Einsatzstelle taghell auszuleuchten. Nach Abschaltung der Oberleitungen mussten nun die zahlreichen Wrackteile vom Bahndamm geborgen werden. Die Trümmer waren über 250m verteilt und teilweise in den dichten angrenzenden Büschen verstreut. Reste des zerstörten Wohnwagens hingen noch an dem Oberleitungsmasten, mit welchem das Fahrzeug kollidiert war.

Von Pasing aus rückte ebenfalls ein Oberleitungsbauwagen (Wartungsturm auf Schienen) an, um den Schaden an dem Oberleitungsmasten zu beseitigen.

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