04.06.2004 - THW und FW Weihenstephan üben zusammen
Am Freitag, den 04. Juni 2004, fand auf dem Übungsgelände die erste gemeinsame Übung des THW Freising mit der Werkfeuerwehr Weihenstephan statt. Im Vordergrund stand die Zusammenarbeit der beiden Hilfsorganisationen unter Einsatz von schwerem Atemschutz. Bereits in der Woche zuvor bereiteten die ehrenamtlichen Helfer des Freisinger Ortsverbandes eine Einsatzübung vor, bei der Gefahrenstellen entschärft, Personen gerettet und gemeinsames Vorgehen gefragt waren.
Als angenommenes Szenario wurde ein schwerer Verkehrsunfall angenommen, bei dem ein Pkw in ein Gebäude gefahren war. Gas war ausgeströmt und hatte durch eine Explosion das Gebäude zum Einsturz gebracht. Der Fahrer wurde der gemeinsamen Einsatzleitung als vermisst gemeldet, ebenso war unklar, ob sich weitere Personen in den Trümmern befanden.
Das präparierte Trümmerhaus, welches drei Stockwerke unter der Erde liegt, bot den Helfern interessante Aufgaben und Herausforderungen. So musste zunächst ein Zugang in das Gebäude gefunden und gesichert werden. Die Sicherung des Brandschutzes wurde von den Floriansjüngern übernommen, während die THW Helfer den völlig zerstörten Pkw gegen Abrutschen sicherten. Alle Einsatzkräfte mussten ihre Aufgaben unter Verwendung eines Atemschutzgerätes durchführen. Zahlreiche Trupps von Feuerwehr und THW mussten gemeinsam in die dunklen und stark verrauchten Kriechgänge herabsteigen und nach Vermissten suchen, Mauerdurchbrüche erstellen oder Trümmer beiseite schaffen.
Gegen 22:00 Uhr war die Übung dann erfolgreich gemeistert und alle Helfer tauschten ihre Eindrücke untereinander beim geselligen Grillen aus. Die Verpflegung in Form von Grillfleisch und Salaten, sowie die Getränke wurde übrigens von der Werkfeuerwehr Weihenstephan mitgebracht. Der Ortsverband Freising möchte sich nochmals recht herzlich bei allen Beteiligten und Helfern bedanken.
Gemeinsame Übungen zwischen Feuerwehr und THW gibt den Helfern nicht nur die Chance mehr von den Aufgaben und Vorgehensweisen des anderen kennen zulernen, sondern fördert auch die Kameradschaft und die Kollegialität der beiden Organisationen. Die Helfer lernen so die Geräte, Fahrzeuge und Möglichkeiten der jeweiligen Organisation kennen und können im Einsatzfall dann auf entsprechende Einsatzmittel zurückgreifen, was für die eigenen Kräfte schnelle und wichtige Unterstützung bedeuten kann.