31.07.2003 - Großbrand in Kompostieranlage
Am Donnerstag, 31. Juli 2003, geriet aus bislang ungeklärter Ursache die Lagerhalle einer Kompostieranlage (ca. 30x45m) in Pulling in Brand. Die alarmierten Feuerwehren aus Freising (Wache 1 und 2), Achering, Pulling, Hohenbachern und Sünzhausen begannen umgehend mit den Löscharbeiten, des inzwischen in Vollbrand stehenden Gebäudes. Unter Zunahme der Wasserversorgung aus dem Pullinger Weiher bekämpften rund 110 Helfer der Feuerwehren den Brand.
Die an der Schadenstelle vorbeiführende B11 war bis zum Nachmittag gesperrt, selbst der Flugbetrieb auf der Nordbahn des Münchner Flughafens musste wegen der Rauchentwicklung für einige Zeit eingestellt werden.
Gegen 15:35 Uhr, wurde das THW Freising zur Unterstützung an der Einsatzstelle benötigt und alarmiert. Einsatzgrund: Das Blechdach der abgebrannten Halle musste demontiert werden, um eine Gefährdung durch Windstöße zu verhindern. Bereits 10 Minuten nach dem Alarm rückten die Helfer mit dem ELW, dem Kran, dem Kipper sowie dem MAN mit Ladekran zur Einsatzstelle aus. Kurz darauf folgte dann noch der Gerätekraftwagen 1.
An der Einsatzstelle wurde mittels Drehleiter der FW Freising, die Wellblechplatten des Daches mit einer Blechzange am Haken des Kranes angehängt. Anschließend konnten die Helfer die bis zu 6 Meter langen Blechlappen vom Dach der zerstörten Halle heben. Dies gestaltete sich dabei allerdings teilweise sehr schwierig da die Bleche durch das Feuer z. T. vollständig ausgeglüht waren.
Nach Einbruch der Dämmerung wurde zu Ausleuchtungszwecken das 24 kVA Aggregat mit Lichtmast, der Gerätekraftwagen (GKW-I) mit Lichtmast, sowie der MAN mit Ladekran und angebauter Lichttraverse - insgesamt rd. 30.000W Lichtleistung - in Stellung gebracht. Die nahezu tageshelle Ausleuchtung des Brandobjektes erleichterte es auch der als Brandwache noch vor Ort befindlichen Feuerwehr Pulling die immer noch vereinzelt wieder aufflackernden Feuerstellen gezielt abzulöschen!
Insgesamt waren 15 Helfer des OV Freising von 15:45 - 02:00 Uhr vor Ort im Einsatz.
