- Detailaufnahmen des tragischen Unfalles wurden auf Wunsch der Flughafenfeuerwehr und aus Respekt gegenüber den Angehörigen entfernt.
- Der Ortsbeauftragte
13.06.2003 - Menschenrettung bei schwerem Verkehrsunfall
Am 13.06.2003, gegen 14.00 Uhr, ereignete sich auf der Autobahn A92 in Fahrtrichtung München ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem drei Personen schwer und zwei Personen leicht verletzt wurden. Zunächst verunfallte ein Pkw Fahrer mit seinem Fahrzeug kurz vor der Abfahrt zum Flughafen in Fahrtrichtung Deggendorf. Die alarmierte Flughafenfeuerwehr fuhr zum Unfallort und sicherte die Unfallstelle ab.
Ein ebenfalls alarmiertes Tanklöschfahrzeug (TLF 24/48) geriet aus noch ungeklärter Ursache auf den Grünstreifen des Ausläufers der Flughafentangente Richtung München. Das Fahrzeug überschlug sich und kam an der Mittelleitplanke und auf der linken Fahrspur Richtung Deggendorf zum Stillstand. Ein Fiat Kleintransporter konnte bei dem Überschlag nicht mehr rechtzeitig ausweichen und prallte frontal in das Führerhaus des Einsatzfahrzeuges. Die Mitarbeiter der Feuerwehr wurden ebenso wie der Fahrer des Transporters schwer verletzt .
Das Schnellbergefahrzeug des THW Ortsverbandes Freising, das an diesem Tag Bereitschaftsdienst auf der Autobahn leistete, rückte unverzüglich nach der Alarmierung durch die Autobahnpolizei aus.
An der Unfallstelle bot sich den Helfern ein Bild der Verwüstung: Geräte und Ausstattung des verunglückten TLF lagen auf der Fahrbahn verteilt, Erde, Schmutz und Teile des Buschewerkes bedeckten die Autobahn in beiden Fahrtrichtungen. Die Helfer des THW Freising, der Feuerwehr Freising (Wache 1 und 2), der Flughafenfeuerwehr, sowie die zahlreichen Kräfte der Malteser und des Roten Kreuzes, versorgten die Verletzten und sperrten die Fahrbahn.
Zwei an der Unfallstelle eingetroffene Rettungshubschrauber übernahmen die Schwerstverletzten und transportierten sie in entsprechende Krankenhäuser.
Mit Rücksprache der Polizei unter Leitung von POR Michael Staudacher wurde ein Teil der Fahrbahn gesäubert um den kilometerlangen Stau zu entschärfen. Ein Unfallgutachter nahm seine Arbeit an der Unfallstelle auf, um die Unfallursache zu klären. Bei der Einsatzleitung waren auch zwei Mitarbeiter der Flughafen München AG (Wach- und Sicherheitsdienst) anwesend.
Gegen 17.20 Uhr konnten die Unfallfahrzeuge dann von einem Unternehmen geborgen werden und die Fahrbahn gegen 18.30 Uhr geräumt werden. Vor Ort war ebenfalls die Autobahnmeisterei, die sich um die weiteren Absperrmaßnahmen, Reinigungsarbeiten und die Instandsetzung der Mittelleitplanke kümmerte.
Der THW Ortsverband Freising möchte sich hier ganz herzlich bei allen eingesetzten Helfern der Feuerwehr, der Polizei, der Malteser, des Roten Kreuzes, der Autobahnmeisterei und dem Flughafen München für die professionelle und kameradschaftliche Zusammenarbeit bedanken.
